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Termine

Drei Tage voller Herzlichkeit

Begegnung nach dem Festgottesdienst

Drei Tage ganz im Zeichen des „Herzens Jesu“ – der Kirchort an der Wolbecker Straße feierte den 124. Weihetag seines Gotteshauses mit Musik, Begegnung, Gebet und festlichen Gottesdiensten.

Traditionell bietet das Herz-Jesu-Fest Raum für Spiritualität ebenso wie für fröhliches Feiern, für Stille genauso wie für musikalische Höhepunkte. Mit einem solchen, nämlich dem Evensong des Kammerchores, endeten die drei Festtage am Sonntagabend (9. Juni) denn auch.

Begonnen hatten sie am Herz-Jesu-Freitag mit dem Besuch der Kita-Kinder in der Kirche – auch sie kümmerten sich mit Pastoralreferentin Bernadette Alfert und vielen Klebebildchen um das Thema „Herz“. Der Tag der stillen Anbetung mündete in die vom Kammerchor musikalisch begleitete Eucharistiefeier. Pfarrer Rudi Gehrmann hob in seiner Predigt hervor, dass die herzliche Liebe Gottes auch durch einen Lanzenstich ins Herz des Gekreuzigten nicht zerstört werden konnte, sondern „brave hearts“ in der Nachfolge damals wie heute gefunden habe. Ein gut besuchter „Dankeschön- und Begegnungsabend“ für die ehrenamtlich Engagierten der Kirchorte Konrad und Herz-Jesu schloss sich an – kulinarisch wie von seiner lockeren Gestaltung ein weiteres Highlight.

Kirchenraum zum Staunen

Die ernsthaften Blicke auf die Krisen und Katastrophen unserer Welt nahm dann die KAB am Morgen des zweiten Festtages „ins Gebet“. Anziehend, nicht nur auf zahlreiche Passantinnen und Passanten von der Wolbecker Straße, wirkte das wieder kunst- und liebevoll ausgeleuchtete Kircheninnere in der „Nacht der offenen Kirche“; sie bot Raum für Stille, Gesang, Anbetung und Staunen.

Beim Festgottesdienst am Sonntag hielt der frühere Gemeindepfarrer Martin Sinnhuber die Predigt und erinnerte an die doppelte Weihe des Bistums Münster an das Herz Jesu: Immer in Zeiten der Krisen – so mitten im Kulturkampf des Jahres 1876 und später erneut im Kriegsjahr 1941 durch Kardinal von Galen – sei das Herz des Erlösers als Ort der Sicherheit und als „Kompass“ für die eigenen Wege angesehen worden. Ein gut vorbereitetes Gemeindecafé bei Sonnenschein, Kaffee, Sekt und leckeren Häppchen vor dem Hauptportal der Kirche bot danach Gelegenheit zu Gespräch, Austausch und Begegnung.

Text und Fotos: Heike Hänscheid